3 Betrug, Cybercrime, Bundespolizei, Razzia 2024.1-4 ✓Press ✓Police ✓Germany,Deutschland,德国

2024.4.17, Deutschland: Grossrazzia in acht Bundesländern gegen Schleuser
Schlag gegen Schleuser-Kartell: Die deutsche Polizei stürmt 101 Objekte, nimmt zehn Verdächtige fest.
Bei einer gross angelegten Razzia gegen eine international agierende Schleuserbande in acht deutschen Bundesländern hat die Staatsanwaltschaft Düsseldorf (D) zehn Verdächtige verhaften lassen.
Bei dem Einsatz waren seit dem frühen Morgen mehr als 1000 Beamte der Bundespolizei und der Staatsanwaltschaft beteiligt. Insgesamt wurden 101 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht, darunter auch zwei Rechtsanwaltskanzleien, wie die Bundespolizeidirektion Sankt Augustin bei Bonn berichtete.
Unter Ausnutzung von Sonderregeln für ausländische Fachkräfte soll die mutmassliche Schleuserbande etwa 350 zumeist chinesischen Staatsangehörigen gegen fünf- und sechsstellige Eurobeträge Aufenthaltserlaubnisse verschafft haben. Razzien gab es in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Berlin, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern.

Großrazzia gegen Schleuser in acht Ländern

Düsseldorf (dpa) – Eine Bande soll in großem Stil vor allem an Chinesen gegen viel Geld Aufenthaltstitel verkauft haben. Nun hat die Bundespolizei zugeschlagen – auch mit Banknotenspürhunden.

Das Lockmittel war Werbung für ein »Weltklasse-Gesundheitssystem« und beste Bildung: Mit einer Großrazzia in acht Bundesländern hat die Polizei eine international agierende Schleuserbande zerschlagen, die sich besonders auf reiche Menschen aus China und Oman spezialisiert hatte.

Mehr als 1000 Beamte durchsuchten am Mittwoch mehr als 100 Wohnungen, Geschäftsräume und Behörden und verhafteten dabei zehn Beschuldigte. Bis zu 360.000 Euro kostete die Vermittlung einer Aufenthaltserlaubnis im Einzelfall, wie der ermittlungsleitende Staatsanwalt Hendrik Timmer in Düsseldorf sagte. Im Visier sind 38 mutmaßliche Bandenmitglieder und 147 Personen, die geschleust worden sein sollen. Wenn man später nachgeholte Familienangehörige hinzuzähle, gehe es um etwa 350 zumeist chinesische Staatsangehörige, hieß es weiter.

Werbung für Deutschland im Internet

Insgesamt wurden laut Bundespolizei elf Haftbefehle ausgestellt, von denen zehn vor allem in Köln vollstreckt worden seien. Nach einer Person werde aber noch gefahndet. Sechs Beschuldigte seien bereits dem Haftrichter vorgeführt worden. Unter ihnen ist nach Angaben des Kreises Düren auch ein Mitarbeiter der dortigen Kreisverwaltung. Außerdem lagen Haftbefehle gegen Anwälte und Mitarbeiter ihrer Kanzleien vor. Hauptverdächtige sind zwei 42 und 46 Jahre alte Rechtsanwälte aus dem Raum Köln. Der Tatvorwurf lautet auf banden- und gewerbsmäßiges Schleusen von Ausländern sowie auf Bestechung und Bestechlichkeit von Mitarbeitern lokaler Behörden. Für gewerbsmäßiges Einschleusen drohen Freiheitsstrafen bis zu 15 Jahren.

Angeworben wurden die finanzkräftigen Ausländer – auch aus Südafrika und Indien – nach Angaben der Ermittler über ein sogenanntes »Residenz-Programm« im Internet. Dort seien nicht nur das Gesundheits- und Bildungssystem Deutschlands beworben, sondern auch die deutsche Staatsbürgerschaft in Aussicht gestellt worden. Ausgenutzt worden seien Sonderregeln des Aufenthaltsgesetzes für Selbstständige und Fachkräfte.

Schein-Wohnadresse sogar im Eliteinternat

Von einem Großteil der 147 von der Bande geschleusten Personen sei der Aufenthaltsort derzeit nicht bekannt, sagte Timmer. Sie könnten in den Herkunftsländern sein, aber auch einen ständigen Wohnsitz in Deutschland haben. So sei eine der vermeintlichen Wohnungen auch ein Eliteinternat nahe Konstanz gewesen, »in dem auch Königskinder zur Schule gehen«, sagte Timmer. »Tatsächlich war aber nicht das Kind dort nur gemeldet, sondern auch der Vater als Hauptantragsteller – der wohnt natürlich dort nicht.«

Die geschleusten Personen wollten nach Einschätzung der Ermittler »die Vorteile des deutschen Sozial-, Gesundheits- und Bildungsstaates in Anspruch nehmen. Vielleicht hätten einige auch ihren Lebensabend in Europa verbringen wollen. Sollten die geschleusten Personen gefunden werden, werde ihre erschlichene Aufenthaltserlaubnis unwirksam. Solange sie als Beschuldigte geführt würden und das Strafverfahren laufe, werde die Abschiebung aber ausgesetzt. Die Ermittler erhoffen sich von ihnen noch Zeugenaussagen.

Das Ermittlungsverfahren sei unter dem Namen »Investor« gelaufen, weil die mutmaßlich kriminell Geschleusten vermeintlich Investitionen in Firmen oder Immobilien in Deutschland tätigten wollten. Der Gesamtpreis der Schleusung konnte bis zu 360.000 Euro betragen. Die Hauptbeschuldigten stehen im Verdacht, mit den Geldern unter anderem Scheinfirmen gegründet, angebliche Wohnsitze finanziert und vermeintliche Lohnzahlungen fingiert zu haben. Darüber hinaus waren »Beratungsgebühren« in Höhe von bis zu 40.000 Euro an die Kanzleien zu entrichten, wie die Ermittler an einem Beispiel darstellten.

Schleusungen seit Jahren

Außerdem wurden Scheinwohnsitze beantragt, um die Aufenthaltserlaubnis erlangen zu können. War der Schleusungspreis gezahlt, nahm die Kanzlei Kontakt zu Auslandsvertretungen – etwa deutschen Konsulaten in Schanghai und Kanton – auf und ließ Reisevisa ausstellen. Die Aufenthaltserlaubnisse wurden den Ermittlern zufolge dann bei den nordrhein-westfälischen Ausländerämtern der Städte Kerpen und Solingen sowie der Kreise Rhein-Erft und Düren erlangt.

Das bandenmäßige Schleusen reicher Ausländer nach Deutschland lief nach Angaben der Ermittler schon über mehrere Jahre. Ursprung der Ermittlungen seien ein Hinweis des deutschen Konsulats aus Kanton in China sowie zahlreiche Geldwäsche-Verdachtsanzeigen durch Banken gewesen. Die Ermittlungen seien 2020 aufgenommen worden, aber die Tatzeiten lägen teilweise bereits in den Jahren 2016/2017.

Fast 300 Bankkonten gesperrt

Laut Ermittlern wurden 269 Bankkonten gepfändet, 31 Immobilien gesichert und rund 450.000 Euro Bargeld sichergestellt sowie zwei hochwertige Fahrzeuge und eine Lkw-Ladung Aktenmaterial. Insgesamt seien 25 Vermögensarreste in Höhe von 33 Millionen Euro vollstreckt worden, sagte Polizeidirektor Olaf Sacherer von der Bundespolizei.

Durchsuchungsbeschlüsse wurden in etlichen Kommunen in NRW sowie in Berlin, Frankfurt am Main, Freiburg, Hamburg, München und anderen Städten vollstreckt. Ziel waren neben der Kanzlei und den Wohnräumen der Hauptbeschuldigten auch die angeblichen Geschäftssitze der Scheinfirmen und vermeintliche Wohnsitze – darunter zwei Burgen in der Eifel. Auch die betroffenen Ausländerämter seien Gegenstand der Untersuchungsmaßnahmen. Im Einsatz waren auch Banknoten-Spürhunde.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte zu den Razzien: »Jetzt gilt es, alle Hintergründe auszuleuchten und diesen Strukturen der organisierten Kriminalität das Handwerk zu legen«. Im Kampf gegen Schleuserbanden brauche es »genau diesen hohen Ermittlungsdruck und dieses konsequente Durchgreifen«. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte: »Das ist ein guter und wichtiger Ermittlungserfolg gegen eine Bande, die sich mit Aufenthaltstiteln die Taschen vollmachen will.«

Im Jahr 2022 haben Bundeskriminalamt und Bundespolizei deutschlandweit 4936 Fälle von Schleusungen registriert – ein Plus von knapp 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hintergrund ist der starke Anstieg irregulärer Migration nach Europa. Im aktuellen Lagebild Schleusungskriminalität von 2022 heißt es, die Täter agierten »sehr professionell und flexibel«, auch gebe es eine zunehmende Risikobereitschaft.

Großrazzia gegen Schleuser – mehr als 1000 Beamte im Einsatz

Bei der Großrazzia gegen eine Schleuserbande kam es zu mehreren Festnahmen. Die Schleuser sollen reichen Ausländern – vorwiegend aus China, Oman und Südafrika – ein „Residenz-Programm“ namens „Investor“ im Gesamtwert von 360.000 Euro angeboten haben. Sehen Sie hier die Pressekonferenz der Ermittler.

In den frühen Morgenstunden hat in acht Bundesländern eine Razzia gegen eine Schleuserbande stattgefunden – 1000 Beamte rückten aus. Die Bande soll vor allem an Chinesen gegen viel Geld Aufenthaltstitel verkauft haben – zehn Verdächtige wurden verhaftet.

Bei einer groß angelegten Razzia gegen eine international agierende Schleuserbande in acht Bundesländern hat die Staatsanwaltschaft Düsseldorf zehn Verdächtige verhaften lassen. Bei dem Einsatz waren seit dem frühen Morgen mehr als 1000 Beamte der Bundespolizei und der Staatsanwaltschaft beteiligt. Insgesamt wurden 101 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht, darunter auch zwei Rechtsanwaltskanzleien, wie die Bundespolizeidirektion Sankt Augustin bei Bonn mitteilte.

Insgesamt sollen 38 Menschen Teil der Bande sein. Gegen sie und 147 geschleuste Menschen wird ermittelt. Als Hauptbeschuldigte gelten zwei Rechtsanwälte aus dem Raum Köln, die bei den Durchsuchungen festgenommen wurden. Unter Ausnutzung von Sonderregeln für ausländische Fachkräfte soll die mutmaßliche Schleuserbande etwa 350 zumeist chinesischen Staatsangehörigen gegen fünf- und sechsstellige Eurobeträge Aufenthaltserlaubnisse verschafft haben. Mit der Aussicht auf eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis sollen die Geschleusten zwischen 30.000 und 350.000 Euro gezahlt haben.

Mit dem Geld sollen die Rechtsanwälte unter anderem Scheinfirmen gegründet haben. Ein erheblicher Teil habe jedoch der eigenen Bereicherung gedient. Die Aufenthaltserlaubnisse wurden bei den Ausländerämtern in Kerpen, Solingen, im Rhein-Erft-Kreis und im Kreis Düren erlangt.

Razzien gab es in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Berlin, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern. Dabei wurden auch Vermögenswerte sichergestellt, zudem wurde nach Beweismitteln gesucht. Laut „Bild“-Zeitung geht es auch um den Verdacht, dass Mitarbeiter von Ausländerämtern bestochen wurden. „Bislang konnten umfangreiche Beweismittel und nicht unerhebliche Vermögenswerte gesichert werden, unter anderem circa 210.000 Euro Bargeld“, heißt es in einer Mitteilung. Zu den Festgenommenen gehört auch ein Mitarbeiter des Kreises Düren, der Bestechungsgeld bekommen haben soll.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) kündigte an, mit einer „harten Gangart“ gegen Schleuserbanden vorzugehen. „Jetzt gilt es, alle Hintergründe auszuleuchten und diesen Strukturen der organisierten Kriminalität das Handwerk zu legen“, sagte Faeser am Mittwoch.

Schwerpunkt der Ermittlungen lag in NRW

Der Schwerpunkt der Ermittlungen lag in Nordrhein-Westfalen, wo auch die zehn Beschuldigten verhaftet wurden. Darunter waren auch ein Rechtsanwalt und eine Rechtsanwältin. Am Nachmittag war eine Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft in Düsseldorf geplant. Einsatzorte waren nach Angeben eines Sprechers unter anderem Solingen, Hamburg, Köln, München, Frankfurt, Düsseldorf sowie Berlin und Aachen.

Im Jahr 2022 haben Bundeskriminalamt und Bundespolizei deutschlandweit 4936 Fälle von Schleusungen registriert – ein Plus von knapp 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hintergrund ist der starke Anstieg irregulärer Migration nach Europa. Im aktuellen Lagebild von 2022 heißt es, Schleusungskriminalität Bundeslagebild die Täter agierten „sehr professionell und flexibel“, auch sei eine zunehmende Risikobereitschaft feststellbar.

International agierende Bande
Großrazzia gegen Schleuser – Durchsuchungen in Frankfurt

Die Polizei ist mit einer Großrazzia gegen mutmaßliche Schleuser vorgegangen. Zehn Verdächtige wurden festgenommen. Durchsuchungen gab es auch in Hessen.

Bei einer groß angelegten Razzia gegen eine international agierende Schleuserbande in acht Bundesländern hat die Staatsanwaltschaft Düsseldorf zehn Verdächtige verhaften lassen.

Bei dem Einsatz waren seit dem frühen Mittwochmorgen mehr als 1.000 Beamte der Bundespolizei und der Staatsanwaltschaft beteiligt. Auch in Frankfurt wurden Wohnungen durchsucht. Festgenommen worden sei in Frankfurt niemand, sagte ein Sprecher der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft. Waffen seien in den fünf Wohnungen nicht gefunden worden. Eine weitere Durchsuchung war in Oberursel (Hochtaunus).

Aufenthaltserlaubnisse gegen Geld

Insgesamt wurden bundesweit 101 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht, darunter auch zwei Rechtsanwaltskanzleien, wie die Bundespolizeidirektion Sankt Augustin bei Bonn am Mittwoch mitteilte. Demnach richteten sich die Ermittlungen derzeit gegen 38 mutmaßliche Bandenmitglieder und 147 weitere Personen, die von der Bande geschleust worden sein sollen. Der Schwerpunkt der Ermittlungen lag in Nordrhein-Westfalen, wo auch die zehn Beschuldigten verhaftet wurden.

Bei einem Großteil der 147 geschleusten Personen sei der Aufenthaltsort derzeit nicht bekannt. Sollten sie gefunden werden, werde ihre erschlichene Aufenthaltserlaubnis unwirksam, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Solange sie als Beschuldigte geführt würden und das Strafverfahren laufe, werde die Abschiebung aber ausgesetzt. Die Ermittler erhoffen sich von ihnen noch Zeugenaussagen.

Rechtsanwälte als Hauptverdächtige

Hauptverdächtige sind laut Bundespolizeidirektion Sankt Augustin zwei 42 und 46 Jahre alte Rechtsanwälte aus dem Raum Köln. Sie sollen über ihre Kanzleien wohlhabende ausländische Staatsangehörige – vor allem aus China und dem arabischen Raum – angeworben haben, um ihnen unter Ausnutzung von Sonderregeln für ausländische Fachkräfte Aufenthaltserlaubnisse zu verschaffen. Zwischen 30.000 und 350.000 Euro hätten die Geschleusten dafür zahlen müssen.

Kreismitarbeiter bestochen

Die Aufenthaltserlaubnisse seien bei den Ausländerämtern von mehreren Städten und Kreisverwaltungen in Nordrhein-Westfalen erlangt worden, hieß es weiter. Zu den zehn verhafteten Beschuldigten gehöre auch ein Mitarbeiter des Kreises Düren, der bei den Schleusungen maßgeblich beteiligt gewesen und dafür Bestechungsgelder erhalten haben soll.

Die Beschuldigten stehen demnach im Verdacht, mit dem Geld unter anderem Scheinfirmen gegründet, vermeintliche Lohnzahlungen fingiert und angebliche Wohnsitze – die Bundespolizei spricht etwa von zwei Burgen in der Eifel – finanziert zu haben. Den Ermittlungen zufolge kamen sie so an “nicht unerhebliche Beträge”.

Bande seit Jahren aktiv

Das mutmaßliche Schleusen reicher Ausländer nach Deutschland lief nach Angaben der Ermittler schon über mehrere Jahre. Ursprung der Ermittlungen seien ein Hinweis des deutschen Konsulats aus Kanton in China sowie zahlreiche Geldwäsche-Verdachtsanzeigen durch Banken gewesen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Ermittlungen seien 2020 aufgenommen worden, aber die Tatzeiten lägen teilweise bereits in den Jahren 2016/2017.

Vermögenswerte sichergestellt

Razzien gab es in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Berlin, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern und Hessen. Einsatzorte waren nach Angaben eines Sprechers neben Frankfurt und Oberursel unter anderem Solingen, Hamburg, Köln, München, Düsseldorf sowie Berlin und Aachen.

Dabei seien auch Vermögenswerte sichergestellt worden, unter anderem 210.000 Euro Bargeld, zudem wurde nach Beweismitteln gesucht. Auch wurden insgesamt 269 Bankkonten gesperrt und 31 Grundstücke mit einer Sicherungshypothek belegt.

30 Prozent mehr Schleusungen

Unter Einschleusen versteht man die Hilfe zur unerlaubten Einreise nach Deutschland, zumeist gegen Geld. Dabei geht es um Fahrdienste, falsche Dokumente, Reiseorganisation oder die Unterbringung. Die unerlaubte Einreise und der unerlaubte Aufenthalt sind nach Aufenthaltsgesetz strafbar.

Wer sich hierzulande ohne den erforderlichen Aufenthaltstitel aufhält, hat das Bundesgebiet zu verlassen. Für gewerbsmäßiges Einschleusen drohen Freiheitsstrafen zwischen einem und 15 Jahren.

Im Jahr 2022 haben Bundeskriminalamt und Bundespolizei deutschlandweit 4.936 Fälle von Schleusungen registriert – ein Plus von knapp 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hintergrund ist der starke Anstieg irregulärer Migration nach Europa. Im aktuellen Lagebild Schleusungskriminalität von 2022 heißt es, die Täter agierten “sehr professionell und flexibel”, auch gebe es eine zunehmende Risikobereitschaft.

德警方突袭犯罪团伙:向数百中国人“贩卖”签证
周三(4月17日)凌晨,德国警方进行了全国范围大搜查,目标是一个组织非法入境的团伙。共有10名嫌疑人被捕,其中包括4名中国人,他们涉嫌为三百多名中国人非法获取居留身份。

德国警方17日凌晨同时在8个联邦州开展了一次大规模缉查行动,针对的是一个跨国组织非法入境的团伙。

据联邦警察和杜塞尔多夫地方检察院发布的消息,在柏林、汉堡、慕尼黑、科隆、法兰克福、杜塞尔多夫、亚琛等地,共有1000多名警员对全德100多处住宅和商业场所进行了搜查,其中包括两家律师事务所。

重点区域是西部的北威州,警方在这里拘捕了10名嫌疑人,包括一男一女两名律师。法院之前已对这10人签发了逮捕令。

杜塞尔多夫检察院证实,目前被捕的10人中有4 名中国公民。

他们被控利用德国针对外国专业人才的特殊法规,为大约350名外国人——其中绝大多数是中国人——违法取得了居留身份,并收取了每人数万至数十万欧元不等的费用。

除了组织非法入境,他们还被怀疑贿赂了外国人管理局的工作人员,受到的指控还有行贿和洗钱。

两家律师事务所“代理”的外国人主要在北威州4个地方的外国人管理局获得了居留许可,涉及科尔彭(Kerpen)和索林根(Solingen)两个市以及莱茵-埃尔夫特(Rhein-Erft)和迪伦(Düren)两个县。被捕者中,一人是迪伦县外国人管理局的工作人员。

警方对这一团伙已进行了多年的调查,发现两家律师事务所招揽的“顾客”,主要是来自中国和阿拉伯国家的富裕人士。律师开价3万到35万欧元,承诺为这些人搞到德国的长期居留许可。

被告律师被怀疑用赚取的收入开设皮包公司、还假装租用公寓、给员工发工资。另外很大一部分非法收入进了被告的私囊。

杜塞尔多夫检察院在周三的新闻发布会上透露,犯罪发生的时间始于2016年,自那时起警方逐渐掌握了来自包括中国的多方线索,银行和德国领事馆也提供了线索。2020年检察院开始立案调查。目前正在对38名团伙成员和147名由非法途径前来德国的外国人进行调查。

检察官施泰策尔(Julius Sterzel)表示,从目前判断来看,这些外国人以不合法的方式取得来德签证及居留许可,其居留身份被视为无效,因而可能面临被遣返的命运,并因违反德国的《居留法》而承担刑事责任。

警方周三搜查的目标除了律师事务所、嫌疑人的住宅、多地的外国人管理局,还有被“办来”德国的中国人的所谓住宅和公司,包括位于埃菲尔山区的两座古堡。稽查行动中取得了大量物证、没收了约45万欧元现金,此外还冻结了269个银行账户、查封了31处地产。

据官方发布的数据,2022年德国联邦警方登记在案的非法入境的案例有近5000起,比前一年增加了近30%。其背景是以非正规途径进入欧洲的移民数量大增。2022年度的警方有关报告称,组织非法入境的刑事犯罪活动“非常专业化和灵活”,犯罪人员似乎比以往愿意承担更大的风险。

根据德国法律,以盈利为目的组织非法入境的罪行,最高可处以15年监禁。

2024.3.1,警方查获最大的德语网络犯罪市场 CRIMEMARKET。German police seized the largest German-speaking cybercrime marketplace Crimemarket and arrested one of its operators. The Düsseldorf Police announced that a large-scale international law enforcement operation led to the seizure of the largest German-speaking cybercrime marketplace. “Under the direction of the North Rhine-Westphalia Cybercrime Central and Contact Office (ZAC NRW), an investigative commission at the Düsseldorf Police Headquarters has been collecting evidence for years about crimes relating to the criminal platform “Crimemarket”.” reads the press release published by the German police. “Based on the usual structure of legal digital marketplaces, narcotics, criminal services, but also detailed instructions on serious crimes were sold in various categories. In addition to the operators, the investigations are directed against both the providers operating through this marketplace and against users.”

(Pressemitteilungen)
Schlag gegen die größte illegale deutschsprachige Handelsplattform im Internet – Informationen zum Stand der Ermittlungen und den getroffenen Maßnahmen
Bei einer Pressekonferenz im Polizeipräsidium Düsseldorf wurde durch die Polizei und Staatsanwaltschaft über den Stand der Ermittlungen und die durchgeführten Maßnahmen informiert.

Polizei Düsseldorf

Seit 2020 wird beim Polizeipräsidium Düsseldorf ein Ermittlungsverfahren aus dem Phänomenbereich der Cyberkriminalität unter Sachleitung der ZAC NRW geführt. Gegenstand der Ermittlungen ist die größte illegale, deutschsprachige Online-Handelsplattform „Crimemarket“, auf welcher insbesondere mit Drogen und Waffen, aber auch mit illegalen Dienstleistungen (z.B. Geldwäsche, Anleitungen zu Cybercrime-Straftaten, aber auch „Real Crime“, bis hin zu Auftragstaten) gehandelt wird. Die Nutzerzahl dieser Plattform liegt bei über 180.000 registrierten Benutzern. Sie ist sowohl über das sogenannte „Darknet“ als auch frei über das sogenannte „Clearnet“ erreichbar.

Am Donnerstag, 29. Februar 2024, wurden abends zeitgleich bundesweit insgesamt 102 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Der örtliche Schwerpunkt der Maßnahmen lag mit 36 Durchsuchungsobjekten vor allem in Nordrhein-Westfalen. Hier wurden insgesamt drei Personen festgenommen, so auch der 23-jährige Hauptbeschuldigte an seiner Wohnanschrift im Rhein-Kreis Neuss (Korschenbroich).

Die Polizei stellte zahlreiche Beweismittel, vor allem Mobiltelefone, IT-Geräte und Datenträger sicher. In 21 Fällen stellten die Beamtinnen und Beamten in Nordrhein-Westfalen Betäubungsmittel, u.a. 1 Kilogramm Marihuana sowie diverse Ecstasy-Tabletten sicher. Es wurden insgesamt knapp 600.000 Euro in Bargeld und beweglichen Vermögenswerten gepfändet.

Bei den polizeilichen Maßnahmen in anderen Bundesländern, die durch die dortigen Polizeien veranlasst wurden, wurden insgesamt drei weitere Personen festgenommen.

Die Domainadresse ist durch die Polizei beschlagnahmt worden.

Neben den Betreibern richten sich die Ermittlungen sowohl gegen die über den illegalen Marktplatz agierenden Anbieter als auch gegen die Nutzer. Die Auswertung der gesicherten Daten, Dokumente und Beweismittel dauert an.

2024.1.2,普里斯多夫的一位老年人没有陷入全国范围内的一系列电话诈骗,并促成了两名肇事者的被捕。警方在普里斯多夫逮捕了两名假“同事”。诈骗者想从一名82岁的老年女人那里收取贵重物品。但该老人识破了骗局,并报了真正的警察。据警方称,在年底前不久,这名老人接到了一名自称来自平内贝格区警察的女子的电话。她声称罗马尼亚窃贼就在附近,她的资产不再安全。在这种情况下,这名被指控的假女警询问该老人她会在其住所存放的贵重物品。大约半小时后,82岁的老人再次接到这名女警察的电话,称两名罗马尼亚人刚刚在该老人的家庭住址附近被捕。随后,谈话内容被转给了另一名被指控的假检察官,后者证实了逮捕行动。随后,老人被要求将她的贵重物品交给警察,以保护他们免受窃贼团伙的侵害。谈话结束后,这位82岁的老人做出了正确的反应,并拨打了真实的警方紧急电话110以确认信息,她得知了这是个骗局。与此同时,警察在老人家庭住址附近驻扎。过了一会儿,两名男子出现了,他们显然是冲着老人的贵重物品来的。他们在老人的家门前被暂时逮捕。这是一名来自巴姆施泰特的 24 岁男子,还有一名来自埃尔姆斯霍恩的比他小一岁的同伙。鉴于这一犯罪事实,警方再次对这一骗局发出警告。真正的警察从来不会到上门收钱或其他贵重物品来保管。

POLIZEI PINNEBERG
Betrug: Seniorin (82) legt falschen Polizisten das Handwerk
02.01.2024, 16:34

Die Frau aus Prisdorf fällt nicht auf bundesweite Betrugsmasche am Telefon herein. Wie die Seniorin der echten Polizei half.

Prisdorf. Die Polizei hat in Prisdorf zwei falsche „Kollegen“ festgenommen. Die Betrüger wollten dort Wertgegenstände bei einer 82 Jahre alten Frau abholen. Die Seniorin sollte offenbar zum Opfer einer bundesweiten Betrugsserie werden. Doch die Frau hatte den Schwindel durchschaut und die echte Polizei eingeschaltet.

Nach Polizeiangaben erhielt die Frau kurz vor dem Jahreswechsel den Anruf einer Frau, die sich als Polizeibeamtin des Reviers Pinneberg ausgab. Sie behauptete, dass sich rumänische Diebesbanden in der Nachbarschaft aufhalten würden und ihr Vermögen nicht mehr sicher sei.

Bundesweite Betrugsmasche: Polizei nimmt in Prisdorf zwei Abholer fest

In diesem Zusammenhang fragte die angebliche Polizistin die Seniorin nach Wertgegenständen aus, die sie in ihren Wohnräumen aufbewahren würde. Etwa eine halbe Stunde später erhielt die 82-Jährige einen weiteren Anruf der angeblichen Polizistin, die nun angab, dass soeben zwei Rumänen im Umfeld der Wohnanschrift der Frau festgenommen worden seien.

Das Gespräch wurde dann an einen angeblichen Staatsanwalt weitergereicht, der die Festnahmen bestätigte. Im Anschluss wurde die Prisdorferin aufgefordert, ihre Wertsachen an Polizeibeamte auszuhändigen, damit diese vor dem Zugriff der Einbrecherbanden geschützt werden können.

Prisdorferin ruft nach Gespräch mit Betrügern die echte Polizei an

Die 82-Jährige reagierte nach dem Ende des Gesprächs richtig und kontaktierte unter 110 den Notruf der echten Polizei, um sich die Angaben bestätigen zu lassen. Hier wurde sie über die Betragsmasche aufgeklärt. Parallel dazu postierten sich zivile Polizeibeamte im Umfeld der Wohnanschrift der Seniorin.

Wenig später erschienen zwei Männer, die offenbar als Abholer fungieren sollten. Sie wurden vor der Haustür der Frau vorläufig festgenommen. Es handelt sich um einen 24 Jahre alten Mann aus Barmstedt sowie einen ein Jahr jüngeren Komplizen, der aus Elmshorn stammt.

Beide Männer wurden erkennungsdienstlich behandelt und vernommen. Nach einer Nacht im Polizeigewahrsam wurden sie auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Itzehoe entlassen, da keine Haftgründe vorliegen. Die Ermittlungen hinsichtlich der Hintermänner dauern an.

Bundesweite Betrugsmasche: Polizei klärt telefonisch über die Methoden der Täter auf

Aus Anlass der Tat warnt die Polizei nochmals vor dieser Betrugsmasche. Echte Polizisten kommen niemals an die Haustür, um Geld oder andere Wertgegenstände zur sicheren Verwahrung abzuholen. Weitere Hinweise zu den unterschiedlichen Methoden der Täter gibt es unter anderem bei den Präventionsbeamten der Polizei in Pinneberg unter Telefon 04101/20 20.


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